Das 1. Chakra – Muladhara
Bedeutung, Zuordnungen und Auswirkungen bei Störung
Das 1. Chakra, auch Wurzelchakra genannt, bildet die energetische Grundlage des
menschlichen Chakrensystems. Es befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule,
im Bereich des Beckenbodens, und stellt die Verbindung zur physischen Welt her.
Wie der Name „Wurzelchakra“ andeutet, geht es hier um Sicherheit, Erdung und
Urvertrauen – die „Wurzeln“ unseres Seins.
1. Bedeutung des 1. Chakras
Das Wurzelchakra steht für:
Sicherheit, Stabilität und Erdung
Zugehörigkeit zur Familie, Gemeinschaft und Welt
Ein geöffnetes und harmonisches Wurzelchakra verleiht uns ein Gefühl von
innerer Stabilität, Urvertrauen und körperlicher Vitalität. Es ist das
energetische Fundament für alle weiteren Chakren.
Rot
Die Farbe Rot symbolisiert Lebensenergie, Kraft, Wärme und Dynamik. Sie
aktiviert und regt an – gleichzeitig steht sie für Durchsetzungsvermögen und
Erdung.
Angst (bei Störung)
Die zentrale Emotion, die das Wurzelchakra bei einer Blockade oder Störung
zeigt, ist Angst – in all ihren Formen: Existenzangst, Angst vor Verlust, Angst
vor Kontrollverlust oder diffuse Unsicherheiten.
4. Zugeordnete Jahreszeit
Winter
Der Winter steht für Rückzug, Reduktion auf das Wesentliche und inneres
Stillwerden – genau wie das Wurzelchakra, das uns nach innen und in die Tiefe
führt.
Früher Morgen (vor Sonnenaufgang)
Diese Zeit ist geprägt von Stille, Klarheit und einem frischen Neubeginn – sie
unterstützt das Innehalten, die Erdung und das „Neuverwurzeln“.
6. Zugeordnetes Element (nach TCM)
Erde
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das Element Erde für
Stabilität, Nahrung, Mütterlichkeit und Halt verantwortlich – zentrale Aspekte
des Wurzelchakras.
In der westlichen Chakralehre wird das Element ebenfalls als Erde angesehen,
mit Fokus auf Erdverbundenheit und Basisenergie.
7. Was passiert, wenn das 1. Chakra gestört, blockiert oder disharmonisch ist?
Typische Anzeichen für ein blockiertes oder schwaches Wurzelchakra:
Gefühle von Angst, Unsicherheit oder Misstrauen
Existenzängste, Geldsorgen, übermäßige Sorgen ums Überleben
Mangel an Energie, Antriebslosigkeit, chronische Müdigkeit
Gefühl von "nicht dazu zu gehören" oder nicht willkommen zu sein
Körperlich: Probleme mit Beinen, Füßen, Knochen, Rücken, Verdauung
(insbesondere Dickdarm)
Bei überaktiven oder dominanten Wurzelchakren:
Materialismus, Gier, Kontrolle, Besitzdenken
Starrheit, Unbeweglichkeit (geistig wie körperlich)
8. Was bedeutet es, wenn das Chakra „falsch herum schwingt“?
In der esoterischen Lehre spricht man manchmal davon, dass Chakren „rückwärts“
oder „gegenläufig“ schwingen – also nicht in ihrer natürlichen Drehrichtung
(meist im Uhrzeigersinn beim Mann, gegen den Uhrzeigersinn bei der Frau, je
nach Lehre unterschiedlich). Dies wird oft gedeutet als:
Fehlgeleitete Aufmerksamkeit (z. B. nur in Ängsten oder materiellen Sorgen
verhaftet)
Verlust von Erdung oder Orientierung
Unfähigkeit, Energie aufzunehmen oder weiterzugeben
Obwohl diese Sichtweise nicht wissenschaftlich belegt ist, wird sie in
spirituellen Heiltraditionen als Symbol für energetische Dysbalance gesehen.
9. Wege zur Heilung und Aktivierung des Wurzelchakras
Erdungstechniken: Barfußlaufen, Waldspaziergänge, Gartenarbeit
Körperarbeit: Yoga (besonders Asanas wie der Baum, die Vorwärtsbeuge, die
Berghaltung)
Meditation & Visualisierung: Rote Lichtkugel am unteren Ende der
Wirbelsäule visualisieren
Affirmationen: „Ich bin sicher.“ – „Ich bin verwurzelt.“ – „Ich vertraue dem
Leben.“
Ernährung: Wurzelgemüse, rote Lebensmittel (z. B. Rote Bete, Granatapfel)
Heilsteine: Roter Jaspis, Hämatit, Granat
Das Wurzelchakra ist die energetische Basis unseres Daseins. Seine Harmonie ist
entscheidend für unser Gefühl von Sicherheit, Erdung und Lebensenergie. Wenn es
blockiert oder aus dem Gleichgewicht geraten ist, spiegelt sich das sowohl
körperlich als auch emotional. Durch bewusste Erdung, Achtsamkeit und die
Arbeit mit Farben, Elementen oder Affirmationen lässt sich das 1. Chakra
stärken – für ein stabiles, vertrauensvolles und kraftvolles Leben.
Das 2. Chakra – Sakralchakra (Svadhisthana)